Finanzminister Choi Sang-mok hat den Verzicht auf die Einführung einer Finanzsteuer verteidigt.
Die Ertragssteuer auf Finanzinvestitionen wirkt ihm zufolge wie eine Steuersenkung für alle Anleger. Durch deren Entlastung werde die Entwicklung des Kapitalmarktes insgesamt gefördert, sagte er am Sonntag in einer KBS-Sendung.
Der Meinung, dass es sich um ein Steuergeschenk für Wohlhabende handele, könne er nicht zustimmen. Tatsächlich könnten in der ersten Phase nur einige Anleger profitieren. Berücksichtige man aber deren großen Einfluss auf den Markt, handele es sich um eine Steuersenkung für 20 Millionen Anleger, erläuterte er.
Die Finanzsteuer war ursprünglich für 2023 geplant, wurde von der Politik aber auf 2025 verschoben.
Auf die Frage, ob sein Ministerium eine Erleichterung der Erbschaftssteuer plant, äußerte sich Choi zurückhaltend. Hierzu seien ein gesellschaftlicher Konsens und eine umfassende Beurteilung notwendig. Man wolle viele Meinungen anhören und behutsam vorgehen, hieß es.