Der südkoreanische Nuklearunterhändler Kim Gunn hat bei seinem Besuch in der Europäischen Union den Waffenhandel und die militärtechnologische Kooperation zwischen Nordkorea und Russland als einen eindeutigen Verstoß gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats verurteilt.
Entsprechendes habe Kim, Sonderbeauftragter für Friedens- und Sicherheitsangelegenheiten auf der koreanischen Halbinsel, in einer Sitzung des Politischen und Sicherheitspolitischen Komitees der EU am Dienstag (Ortszeit) in Brüssel geäußert, teilte das Außenministerium in Seoul mit.
Sie seien ein Paradebeispiel dafür, dass die Sicherheit der indopazifischen Region und die Europas untrennbar miteinander verbunden seien, sagte Kim im Rahmen eines Briefings über die Bedrohung durch Nordkoreas Atomwaffen und Raketen sowie die Cyberbedrohung.
Kim schlug der EU vor, beim Vorgehen gegen Nordkoreas illegale Cyberaktivitäten eng zusammenzuarbeiten, um den Geldhahn für die Entwicklung von Atomwaffen zuzudrehen. Er bewertete es positiv, dass die Union in der nordkoreanischen Menschenrechtsfrage aktiv handelt.
Laut dem Außenministerium fand das Briefing auf Einladung der EU statt.
Kim traf sich an dem Tag mit dem stellvertretenden Generalsekretär des Europäischen Auswärtigen Dienstes, Enrique Mora Benavente, um über die Kooperation gegenüber Nordkorea zu sprechen.