Präsident Yoon Seok Yeol hat erstmals zum Luxustaschen-Skandal um First Lady Kim Gun-hee Stellung genommen.
Es handele sich um eine politische Verschwörung, sagte Yoon beim Neujahrsinterview mit KBS, das am Mittwochabend landesweit ausgestrahlt wurde. Yoon sprach somit erstmals öffentlich über den Skandal.
Yoon wies darauf hin, dass die Person, die die teure Tasche an die First Lady aushändigte, heimlich eine Spionage-Kamera hatte, um das Treffen mit der First Lady zu filmen.
Er finde etwas schade, dass sich die First Lady nicht bis zum Schluss gegen das Geschenk wehren konnte. Künftig wolle man in solchen Fällen entschlossen vorgehen, sagte er.
Für eine politische Debatte sorgte eine Videoaufnahme, die im November des vergangenen Jahres im Internet auftauchte. Darin schenkt ein koreanisch-amerikanischer Pastor namens Abraham Choi der First Lady Kim eine Dior-Tasche. Das Treffen fand im Jahre 2022 statt.
Dem Pastor zufolge, der die Aufnahme machte, bezahlte ein Oppositionsmedium die Kamera und die Handtasche.
Kim wurde seitdem vorgeworfen, gegen das Antikorruptionsgesetz verstoßen zu haben, das Regierungsbeamten und ihren Partnern untersagt, derart teure Geschenke anzunehmen. Die Opposition des Landes fordert daher eine Entschuldigung des Staatspräsidenten.