Die Mehrheit der US-Amerikaner befürwortet laut einer Umfrage, dass ihr Präsident ein nordkoreanisch-amerikanisches Spitzentreffen vorschlagen wird.
Das ergab eine Umfrage der US-Organisation American Friends Service Committee (AFSC). Laut den am Mittwoch (Ortszeit) veröffentlichten Ergebnissen glauben 69 Prozent der Befragten, dass der US-Präsident dem nordkoreanischen Führer ein Treffen anbieten sollte.
59 Prozent sind der Meinung, dass die US-Regierung Nordkorea im Gegenzug für Schritte hin zu einer Denuklearisierung diplomatische und wirtschaftliche Belohnungen gewähren sollte.
60 Prozent sprachen sich dafür aus, diplomatische Einrichtungen wie Verbindungsbüros in Nordkorea zu haben.
In Bezug auf Schritte hin zur formellen Beendigung des Koreakriegs verlangten 48 Prozent, dass die US-Regierung einen Friedensvertrag mit Nordkorea unterzeichnet.
30 Prozent befürworteten, dass die US-Regierung ihre militärische Präsenz auf der koreanischen Halbinsel fortsetzen sollte.
44 Prozent sprachen sich gegen eine Kürzung der Kosten für die US-Militärpräsenz in Südkorea aufgrund des nicht beendeten Koreakriegs aus. Der Anteil der Befürworter der Kostenkürzung war mit 35 Prozent geringer.
Das Meinungsforschungsunternehmen The Harris Poll befragte im Auftrag des AFSC vom 23. bis 25. Januar online 2.078 US-Amerikaner ab 18 Jahren. Das Konfidenzniveau wird mit 95 Prozent angegeben, die Fehlerquote mit plus/minus 2,5 Prozentpunkten.