Premierminister Han Duck-soo hat die Ärzte zum Verzicht auf kollektives Handeln aufgefordert.
Die Ärzte in der Facharztausbildung an großen Krankenhäusern kündigten im Streit mit der Regierung wegen höherer Zulassungsquoten an den medizinischen Hochschulen eine Massenkündigung an.
Der Premierminister sagte in einer Erklärung am Sonntag, dass die Aktion der Ärzte zu einer Versorgungslücke im Gesundheitswesen führen und die Öffentlichkeit darunter leiden werde.
Dies dürfe niemals passieren, weil es sich um eine Geiselnahme handele, die zulasten der Gesundheit und von Menschenleben gehe, so Han.
Der Premierminister wies auch auf Probleme des Gesundheitssystems hin, darunter der gravierende Mangel an Kinderärzten und regionale Versorgungsunterschiede.
Han betonte die dringende Notwendigkeit einer Gesundheitsreform zur Verbesserung der wesentlichen und regionalen Gesundheitsversorgung. Die Reform könne ohne eine höhere Zulassungsquote für das Medizinstudium nicht gelingen.
Der Premierminister versprach, dass sich die Regierung um bessere Arbeitsbedingungen für Ärzte und mehr Investitionen in die regionale Gesundheitsversorgung kümmern werde.
Die Regierung wolle außerdem ein Sicherheitsnetz schaffen, damit sich Mediziner wegen Behandlungsfehlern weniger stark strafrechtlich verantworten müssten, fügte er hinzu.