Etwa sieben von zehn Bauunternehmen in Südkorea haben Schwierigkeiten mit der Zinsdeckung.
Das ergab eine Umfrage zur Finanzlage der 500 umsatzstärksten Bauunternehmen in Südkorea des Unternehmerverbands FKI. 102 Bauunternehmen beantworteten die Fragen.
Laut den am Montag veröffentlichten Ergebnissen gaben 76,4 Prozent der Unternehmen an, dass sie mit ihrem aktuellen Betriebsgewinn die Zinskosten kaum decken könnten. Lediglich 17,7 Prozent antworteten, dass sie ihre Kredite problemlos bedienen könnten.
Die Mehrheit rechnet mit einer ähnlichen oder schlechteren Finanzlage in der zweiten Jahreshälfte. 52,9 Prozent erwarten eine ähnliche Situation wie zurzeit, 33,4 Prozent eine Verschlechterung.
Als Negativfaktoren nannten 31,4 Prozent, damit der größte Anteil, den Anstieg der Rohstoffpreise und der Personalkosten. Dahinter folgten hohe Darlehenszinsen mit 24,5 Prozent und weniger Neuverträge mit 16,7 Prozent.
Ein Abteilungsleiter von FKI sagte, dass die Finanzaufwendungen der Bauunternehmen aufgrund komplexer Faktoren, darunter anhaltend hohe Preise und Zinsen sowie der Abschwung am Immobilienmarkt, immer größer würden. Es sei daher Unterstützung vonseiten der Politik erforderlich.