Das südkoreanische Ministerium für Handel, Industrie und Energie will gemeinsam mit den zuständigen Behörden illegale Ausfuhren nach Russland und Belarus schärfer kontrollieren.
Grund ist die Ausweitung der Liste der Güter mit Wirkung ab dem vergangenen Samstag, für deren Lieferung nach Russland und Belarus eine Genehmigung der Regierung eingeholt werden muss.
Das Industrieministerium will seine Untersuchungs- und Kontrollkapazitäten darauf konzentrieren, Ausfuhren von Gütern auf Umwegen zu verhindern, deren entsprechende Kontrollen die Kooperationsländer erbeten haben. Es handelt sich um 50 Artikel, darunter Halbleiterkomponenten, die für Drohnen eingesetzt werden können.
Die Regierung untersucht unterdessen ein in Südkorea ansässiges Unternehmen, das auf einer am Freitag veröffentlichten Sanktionsliste der USA gegen Russland steht.
Das Amt für Industrie und Sicherheit (BIS) des US-Finanzministeriums setzte als Teil seiner Sanktionen gegen Russland 93 Unternehmen auf die Entity List. Dabei handelt es sich um eine Liste der Unternehmen, die einer Genehmigungspflicht aufgrund von US-Exportkontrollregeln unterliegen. Dazu zählt Daesung International Trade, eine Firma mit Sitz in Gimhae in der südkoreanischen Provinz Süd-Gyeongsang.