Nach Regierungsangaben haben fast 9.000 Assistenzärzte von 100 größeren Lehrkrankenhäusern in Südkorea aus Protest gegen mehr Medizinstudienplätze ihren Arbeitsplatz verlassen.
Kontrollen hätten mit Stand 11 Uhr am 29. Februar ergeben, dass 8.945 Assistenzärzte oder 72 Prozent der Assistenzärzte von 100 Lehrkrankenhäusern dem Arbeitsplatz fernblieben, teilte Vizegesundheitsminister Park Min-soo am Montag mit.
Die Regierung werde Kontrollen vor Ort durchführen, um gegen Verstöße nach Gesetzen und Prinzipien vorzugehen. Gegen Hauptakteure des kollektiven Handelns, das für Probleme bei der Gesundheitsversorgung gesorgt habe, werde streng und zügig vorgegangen, betonte Park.
Er warnte, dass man beim Verstoß gegen die Anordnung zur Rückkehr zur Arbeit mit der Aussetzung der Approbation für mindestens drei Monate rechnen müsse und somit mit einer Verzögerung der Qualifizierung zum Facharzt. Die aktenkundig werdenden Verwaltungsmaßnahmen könnten zu beruflichen Nachteilen führen.
Die Regierung betreibt ab dem heutigen Montag Lagezentren für die Notfallversorgung in vier Regionen, darunter der Hauptstadtregion und der Region Chungcheong. Die Lagezentren sollen sicherstellen, dass Notfallpatienten in passende medizinische Einrichtungen gebracht und sofort behandelt werden können.