Die Polizei in Südkorea hat Software zur Erkennung von Deepfakes, KI-gestützte Technologie zur Bildkomposition, entwickelt.
Das gab die Nationale Polizeibehörde am Dienstag bekannt. Zur Begründung wurden die rapide Entwicklung von Technologien der künstlichen Intelligenz und das steigende Risiko des Einsatzes von Deepfakes für Verbrechen genannt.
Nach Angaben der Polizei kann das Programm innerhalb von lediglich fünf bis zehn Minuten nach dem Hochladen feststellen, ob ein Video, das als Deepfake verdächtigt wird, echt oder gefälscht ist.
Im Gegensatz zu den bestehenden Erkennungsprogrammen, die mit Daten über westliche Menschen trainiert wurden, habe die neue Software 5,2 Millionen Daten über 5.400 Menschen, darunter eine Million Daten über Koreaner, gelernt, so die Polizei.
Nach weiteren Angaben will die Polizei die Wahrscheinlichkeit von Erkennungsfehlern durch Gegenprüfungen mit KI-Experten minimieren, wenn es um Delikte mittels Deepfakes bei Wahlen geht.
Die Nationale Polizeibehörde kündigte an, sie wolle die Software verbessern, um die Erkennungsrate zu steigern. Sie werde aktiv gegen Wahlkriminalität, sexuelle Ausbeutung und weitere Verbrechen mittels Deepfakes vorgehen.