Die Regierung hat Ausgaben in Millionenhöhe beschlossen, um die Auswirkungen des derzeitigen Ärztestreiks so weit wie möglich zu begrenzen.
Das Gesundheitsministerium teilte mit, in den kommenden Tagen 125,4 Milliarden Won oder 94 Millionen Dollar für Krisenmaßnahmen bereitzustellen.
Knapp die Hälfte der Mittel soll für die Behebung von Personalengpässen in Notaufnahmen und auf Intensivstationen privater Großkliniken eingesetzt werden.
Außerdem sollen damit Überstunden von Medizinern in öffentlichen Krankenhäusern sowie der Einsatz von wehrdienstleistenden Medizinern sowie Militärärzten in zivilen Kliniken finanziert werden.
Der Protest von Ärzten gegen den Plan der Regierung für mehr Studienplätze in Medizinhochschulen ebbt unterdessen nicht ab. Mittlerweile schlossen sich auch immer mehr Professoren den mehreren tausend Assistenzärzten an, die bereits ihre Arbeit niedergelegt haben.
Medizin-Professoren an der Ulsan-Universität beraten über eine mögliche Kündigung. Sie überprüfen nach eigenen Angaben, die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) einzuschalten. Professoren der Konkuk-Universität in Seoul drohten der Regierung ebenfalls mit einem kollektiven Handeln.