In der Frage der durch Nordkorea entführten und festgehaltenen Südkoreaner sowie Kriegsgefangenen will Südkorea mit anderen davon betroffenen Ländern zusammenarbeiten.
Entsprechende Pläne jeweiliger Ministerien zur Lösung der Problematik veröffentlichte das Vereinigungsministerium am Donnerstag.
Demnach wird sich Südkorea aktiv um eine Zusammenarbeit mit den USA und Japan bemühen, die ebenfalls von Entführungen ihrer Staatsbürger nach Nordkorea betroffen sind.
Südkorea will zudem das Internationale Komitee vom Roten Kreuz darum bitten, festzustellen, ob die Entführten noch leben. Die Regierung will anlässlich der im November vorgesehenen Universellen Periodischen Überprüfung (UPR) der Menschenrechtslage in Nordkorea durch die Vereinten Nationen eine konkrete Empfehlung zur Lösung dieser Frage durchsetzen.
Das Vereinigungsministerium versprach, aus Anlass des zehnten Jahrs seit der Festnahme der südkoreanischen Missionare Kim Guk-gi und Choi Chun-gil in Nordkorea zusammen mit der internationalen Gemeinschaft sein Bestes für die Problemlösung zu geben.