Südkorea und die USA wollen ab diesem Jahr eine behördenübergreifende Übung abhalten, bei der ein Einsatz von Atomwaffen durch Nordkorea simuliert wird.
Das Verteidigungsministerium in Seoul kündigte in seinem Plan für wichtige Maßnahmen im Jahr 2024 an, Frieden durch Stärke verwirklichen zu wollen. Der Schwerpunkt werde dabei auf dem Ausbau fortgeschrittener Verteidigungsfähigkeiten, dem Aufbau eines globalen Sicherheitsnetzwerks und der Erweiterung der strategischen Verteidigungsfähigkeiten liegen.
Für den Aufbau eines globalen Sicherheitsnetzwerks will sich das Ressort um eine integrierte, erweiterte Abschreckung mit den USA, die Verstärkung der gemeinsamen Übungen mit den USA und die Stärkung des Zusammenhalts mit den Mitgliedsländern des UN-Kommandos bemühen.
Das Ministerium will dieses Jahr die Fähigkeiten zur Durchführung der erweiterten Abschreckung der USA institutionell und wirksam verstärken.
Das Ressort wird außerdem eine bilaterale und behördenübergreifende Simulationsübung zum Szenario eines nordkoreanischen Atomwaffeneinsatzes durchführen. Auch Tabletop-Übungen sind geplant. Anlässlich der bilateralen Übung in der zweiten Jahreshälfte soll es gemeinsame Feldübungen in größerem Umfang geben.
Das Ministerium plant zudem, im April und im November zwei weitere militärische Aufklärungssatelliten zu starten. Südkorea will damit über weltraumgestützte Überwachungskapazitäten verfügen.