Die Regierung hat ihre konkreten Pläne zur Zuteilung von 2.000 Medizinstudienplätzen, die für das kommende Jahr neu entstehen sollen, bekannt gegeben.
Demnach werden 82 Prozent der zusätzlichen Mediziner in den Regionen außerhalb der Hauptstadt ausgebildet.
18 Prozent der neuen Plätze sollen an Universitäten in der Gyeonggi-Provinz und der Stadt Incheon entstehen.
Beide Regionen gehören zur Hauptstadtregion. Hochschulen in der Hauptstadt Seoul wurde keine einzige zusätzliche Stelle zugeteilt.
Vizeministerpräsident und Bildungsminister Lee Joo-ho teilte mit, dass 82 Prozent der 2.000 neuen Plätze an Schulen außerhalb der Hauptstadtregion eingerichtet würden. Dies würde zum Aufbau eigenständiger regionaler Medizinsysteme beitragen, bei denen jeder Bürger unabhängig von seinem Wohnort medizinische Dienstleistungen von hoher Qualität in Anspruch nehmen kann. Die Regierung wolle dafür Unterschiede zwischen der Hauptstadtregion und den Nichthauptstadtregionen verringern, nannte er als Begründung für die regional ungleiche Zuweisung neuer Medizinstudienplätze.
Die Regierung setzte damit ihr Vorhaben durch, nach 27 Jahren wieder die Zahl der Studienplätze im Medizinbereich zu erhöhen. Für das Jahr 2025 werden somit insgesamt 5.058 Studienplätze angeboten. Studenten und Ärzte lehnen das Regierungsvorhaben kategorisch ab. Medizinprofessoren der fünf größten Universitätskliniken kündigten aus Protest ihre Kündigung an.