Lkw-Fahrer in Südkorea haben einen landesweiten Generalstreik begonnen.

Die in der Gewerkschaft KFTU organisierten Fernfahrer beklagen, dass sie aufgrund eines mehrstufigen Subunternehmer-Systems weniger als den Mindestlohn erhielten. Sie wollen den Streik erst beenden, wenn ihre Forderung nach einem gesetzlichen Lohnsystem, einem Anstieg der Transportgebühren um 30 Prozent und Ausnahmen von der Kraftstoff-Steuer erfüllt wird.

Das Transportministerium beschloss unterdessen Notmaßnahmen, darunter die Bildung einer Notfallzentrale für das Transportwesen und eine stärkere Verlagerung auf Schiene und Seeweg. Falls erforderlich, werden auch Lkw des Militärs eingesetzt. Auch dürfen Privatpersonen ihre Lkw für Transporte anbieten.

Alle Lkw-Fahrer, die sich an dem Boykott und illegalen Streik beteiligen, erhalten sechs Monate lang keine Kraftstoffbeihilfe. Sollten Streikteilnehmer ihre Fahrzeuge einsetzen, um Transporte zu verhindern, wollen die Behörden hart durchgreifen. Unter anderem droht dann ein Entzug der Fahrerlaubnis.