Ministerpräsident Lee Wan-koo hat die Geschichtsklitterung durch Japan scharf kritisiert.
Bei einem Treffen mit Journalisten in Seoul sagte Lee, Japan dürfe Behauptungen, die nicht auf Fakten beruhten, als Geschichte darstellen. Die Wahrheit könne aber nicht vertuscht werden. Dieser Versuch werde im Lauf der Geschichte beurteilt werden.
An die Geschichtsklitterung Japans müsse sowohl für die Beziehungen zwischen den beiden Ländern als auch für die nachfolgende Generationen nüchtern und anhand von objektiven Fakten herangegangen werden.
Nach Recherchen des Senders KBS stellte sich heraus, dass die japanische Behörde für kulturelle Angelegenheiten in ihrem Internetauftritt die Theorie vertritt, wonach Japan vom vierten bis sechsten Jahrhundert einen südlichen Teil der koreanischen Halbinsel, die sogenannte Imna-Region, regiert haben soll. Die Theorie des Imna Nihon-Fu ist selbst in japanischen Wissenschaftskreisen höchst umstritten.