Chinas Plan, im Südchinesischen Meer eine künstliche Insel zu bauen, entwickelt sich immer mehr zu einer heiklen Angelegenheit.
Satellitenbilder zeigen, dass China dort Korallenriffe in eine künstliche Insel verwandelt. Angesichts der Bauarbeiten nimmt die Besorgnis über Pekings Streben nach territorialer Expansion zu, unter anderem in den USA.
Die USA gehen nun mit diplomatischen Mitteln dagegen vor. Verteidigungsminister Carter warnte bei seinem Besuch in Südkorea in der Vorwoche, dass Chinas Vorgehensweise in Gebietsstreitigkeiten im Südchinesischen Meer, nämlich die Militarisierung der Angelegenheit, falsch sei.
Präsident Barack Obama forderte, dass China nicht seine „schiere Größe und Kraft“ nutzen sollte. Abgeordnete des Wehr- und des Außenausschusses im Senat forderten in einem Schreiben die US-Regierung dazu auf, entschlossen zu handeln.
China verbittet sich jedoch eine Einmischung, da die künstliche Insel in seiner Wirtschaftszone gebaut werde. Die US-Regierung forderte unterdessen auch ihre Partnerländer wie Südkorea und Japan zu gemeinsamen Maßnahmen in der Frage auf.