Nach dem schweren Erdbeben in Nepal haben sich 32 südkoreanische Bergsteiger im Himalaya in Sicherheit bringen können.
Nach einem kurzzeitigen Kontaktabbruch schickte ein 27-jähriger Bergsteiger namens Chung Him-chan am Sonntagabend eine Kurznachricht an seine Familie. Er habe eine Gruppe von 31 Bergsteigerinnen aus der Provinz Gyeonggi getroffen, die zur selben Zeit auf den Mount Everest gestiegen sei. Sie alle seien in ein Lager weiter unten umgezogen, wo sich kein Nachbeben ereigne.
Die Provinz Gyeonggi will nach eigenen Angaben eine frühzeitige Rückkehr der Bergsteiger anstreben. Wegen Nachbeben am Flughafen stehe ein konkreter Termin für die Rückkehr noch nicht fest, hieß es.
Laut den diplomatischen Behörden sind insgesamt drei Südkoreaner bei dem Erdbeben in Nepal verletzt worden, ein Mitarbeiter eines Bauunternehmens und zwei Eheleute, die als Touristen kamen.
Die Nachrichtenagentur AP berichtete, dass einer der nahe dem Mount Everest geretteten Bergsteiger aus Südkorea stamme.
Die südkoreanische Regierung beschloss, Nepal eine Million Dollar Soforthilfe zu gewähren. Um die südkoreanischen Bürger und Touristen dort zu unterstützen, will die Regierung am Montag ein zweiköpfiges Krisenteam nach Nepal schicken.
Am Mount Everest kamen über 70 Bergsteiger wegen Lawinen nach dem Beben ums Leben oder wurden verletzt. Am Basislager sollen noch mehrere Hundert auf eine Rettung warten.