Vertreter aus Südkorea und Japan wollen am 22. Mai in Tokio über Japans Anstrengungen diskutieren, Industrieanlagen aus der Meiji-Zeit auf die Welterbeliste setzen zu lassen.
Das koreanische UNESCO-Komitee will nach eigenen Angaben Japan bitten, sieben Stätten nicht für die UNESCO-Liste vorzuschlagen. Grund ist, dass dort tausende Koreaner Zwangsarbeit verrichten mussten.
Südkorea hofft auf eine Lösung der Frage durch Verhandlungen, ehe im nächsten Monat das Welterbekomitee bei einem Treffen in Deutschland die endgültige Entscheidung trifft.
Zwei Drittel der 21 Mitglieder des Welterbekomitees müssen einer Aufnahme zustimmen. Japan will insgesamt 23 Anlagen als Welterbe anerkannt bekommen, darunter auch sieben, an denen etwa 57.000 Koreaner Zwangsarbeit verrichten mussten.