Angesichts eines angeblich erfolgreichen Unterwasser-Tests einer U-Boot-gestützten ballistischen Rakete (SLBM) in Nordkorea nimmt Südkoreas Militär seine Raketenabwehr unter die Lupe.
Nachdem Nordkorea am Samstag den Raketentest unter Wasser bekannt gegeben hatte, drückte das südkoreanische Militär tiefe Besorgnis aus.
Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Kim Min-seok, forderte am Montag vor der Presse, Nordkorea sollte die Entwicklung von SLBM unverzüglich stoppen, welche die Stabilität auf der koreanischen Halbinsel und in Nordostasien beeinträchtige.
Laut einem Vertreter des Militärnachrichtendienstes wurde der Test mit Übungsmunition durchgeführt. Nordkorea solle sich bei der SLBM-Entwicklung noch in der Anfangsphase befinden. Bis zur Indienststellung dieser Raketen würde es vier bis fünf Jahre dauern, ziehe man Beispiele in führenden Ländern zum Vergleich heran, hieß es.
Regierung und Regierungspartei diskutierten am Montag über die Alarmbereitschaft der Armee angesichts Nordkoreas Drohungen, darunter das Vorgehen gegen Raketen, die von U-Booten aus abgeschossen werden.