Die Seouler Polizei hat heute das Büro des Bürgerverbandes "Korea-Allianz für selbständige Wiedervereinigung und Demokratie" durchsucht.
Der Verband steht im Verdacht, eine staatsfeindliche Organisation zu sein. Die Polizei will zunächst etwa zehn Mitglieder der Führung festnehmen. Durchsucht wurden auch fünf Wohnsitze von den gesuchten Mitgliedern.
Der Bürgerverband steht auch im Verdacht, Papiere verteilt zu haben, in denen Nordkoreas Militär-Zuerst-Politik verherrlicht worden sei.
Ein weiterer Verdachtspunkt ist, zur Trauerfeier für den ehemaligen nordkoreanischen Staatschef Kim Jong-il im Dezember 2011 ohne Genehmigung der Regierung in Seoul einen der Ko-Vorsitzenden mit Familiennamen Hwang in den Norden entsandt zu haben.