Ein Geheimdienstmitarbeiter ist am Samstag auf einem Hügel in Yongin nahe Seoul tot aufgefunden worden.
Da der 45-Jährige einen Abschiedsbrief hinterließ, wird von einem Selbstmord ausgegangen. Er soll Kohle im geschlossenen Auto entzündet haben und an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben sein.
Die Polizei veröffentlichte am Sonntag Auszüge aus dem Abschiedsbrief, der in dem Auto gefunden wurde. Der Geheimdienstbeamte mit Familiennamen Lim beteuert darin, dass ein Hackingprogramm, das zurzeit für Kontroversen sorgt, nicht im Zusammenhang mit Wahlen gegen Südkoreaner eingesetzt worden sei. Vielmehr habe sein übertriebener Arbeitseifer die Kontroverse ausgelöst.
Der Geheimdienst NIS sei wichtiger als die möglichen Folgen seiner Handlungen. Er habe Informationen, die Missverständnisse über die Antiterrormaßnahmen und verdeckten Operationen gegen Nordkorea erzeugt hätten gelöscht. Auch entschuldige er sich bei den Kollegen.
Durch WikiLeaks war der Vorwurf bekannt geworden, dass der südkoreanische Geheimdienst mit einer in Italien gekauften Spähsoftware einen Anwalt abgehört haben soll.