Ministerpräsident Hwang Kyo-ahn hat die Mers-Krise in Südkorea de facto für beendet erklärt.
Die Bürger sollten ihr gesamtes Alltagsleben wieder normalisieren, sagte Hwang bei einer Regierungssitzung über Mers.
Es gebe zwar auch Meinungen, nach denen das Land noch abwarten müsse, um gemäß internationalen Standards das Ende der Mers-Krise zu verkünden. Nach Abwägung verschiedener Umstände seien Mediziner und die Regierung jedoch zu dem Schluss gelangt, dass sich die Bürger keine Sorgen mehr machen müssten, sagte Hwang.
Die Regierung werde die Warnung wegen Infektionskrankheiten weiter auf „caution“ belassen und notwendige Maßnahmen fortsetzen, bis sich die Situation vollständig beruhige. Aus diesem Anlass wolle sich die Regierung dafür einsetzen, das System zur Vorbeugung neuer Infektionskrankheiten eindeutig zu verbessern. Auch würden Probleme bei den Reaktionen der Regierung auf den Mers-Ausbruch in der Anfangsphase und deren Ursachen gründlich ermittelt, hieß es weiter.
In Südkorea wurde seit 23 Tagen kein neuer Mers-Infektionsfall gemeldet. Die Zahl der Mers-Infizierten liegt bei 186, und die der Todesfälle unter Mers-Patienten weiter bei 36. 138 Personen sind nach einer Infektion geheilt worden.