Der südkoreanische Geheimdienst NIS hat mit einem umstrittenen Hackingprogramm aus Italien illegale Waffengeschäfte Nordkoreas entdeckt.
Das habe die Behörde vor dem parlamentarischen Informationsausschuss berichtet, teilte ein Vertreter des Regierungslagers mit. Das Hackingprogramm sei hauptsächlich gegen Personen in Übersee, die mit Nordkorea zu tun haben, eingesetzt worden.
Wie verlautete, sei das Programm auch dafür genutzt worden, Informationen über den Devisenerwerb durch nordkoreanische Diplomaten und den Drogenhandel durch Nordkoreaner in China zu erhalten. Der Geheimdienst habe mitgeteilt, das über 300 Hackingversuche zur Bespitzelung Nordkoreas ausgeführt worden seien.
Die regierende Saenuri-Partei fordert, den Streit über den Vorwurf an den Geheimdienst, mit dem Programm Landsleute abgehört zu haben, für die nationale Sicherheit zu beenden. Dagegen fordert die oppositionelle Allianz für Neue Politik und Demokratie wiederholt, dass die Behörde relevante Daten aushändigt.
Beide Lager werden am 6. August ihre Diskussionen über den Hackingvorwurf fortsetzen, an denen auch Vertreter des Geheimdienstes und Experten teilnehmen werden.