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Zeugenbericht: Überall gab es koreanische Trostfrauen

Write: 2015-08-04 14:25:27

Laut einem früheren koreanischen Mitarbeiter der japanischen Armee im Zweiten Weltkrieg hat es an jedem der von Japan besetzten Orte Frontbordelle gegeben.

Das berichtete ein verstorbener Koreaner namens Song Bok-seop in einem Anfang der 1990er Jahre aufgenommenen Video. Das Video veröffentlichte eine in Seoul ansässige Bürgergruppe am Montag, einen Tag vor dem 22. Jubliäum der Kono-Erklärung, in der Tokio die Verschleppung von Frauen in Frontbordelle im Zweiten Weltkrieg zugegebeh hatte.

Song wurde Anfang der 1940er Jahre von der japanischen Armee als Mitarbeiter rekrutiert. Er habe auf der von Japan besetzten indonesischen Insel Sumatra und in Singapur Troststationen, Bordelle für japanische Soldaten, beobachtet, sagte Song.

In Palembang auf Sumatra habe es zwei Bordelle gegeben. Die japanische Armee habe diese betrieben und hierfür Verwalter eingesetzt. Mindestens mehrere Dutzend koreanischer Frauen seien dort gewesen, sagte Song.

Song musste sich 1946 in einem Kriegsverbrecherprozess wegen des Vorwurfs der Misshandlung von Kriegsgefangenen verantworten, wurde jedoch freigesprochen. Nach seinem Tod wurde er als Opfer der Zwangsrekrutierung anerkannt.

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