Südkoreas Militär hat Nordkorea für die jüngste Explosion von Landminen in der demilitarisierten Zone (DMZ) verantwortlich gemacht.

Bei einer Explosion von drei Minen am 4. August an der Westfront wurden zwei südkoreanische Unteroffiziere schwer verletzt.

Nach der Analyse der Minensplittern sei man zu der Schlussfolgerung gekommen, dass es sich um Landminen in Holzkisten der nordkoreanischen Armee handele. Die Minen seien absichtlich in Südkoreas Einsatzgebiet verlegt worden, teilte das Verteidigungsministerium heute mit. Als Beweis hierfür wurden fehlende Spuren einer Fortschwemmung genannt. Zudem sei an den Trümmern weder Rost noch Korrosion zu sehen.

Es wird davon ausgegangen, dass sich die nordkoreanische Armee Ende Juli dem Zaun des südkoreanischen Militärs annäherte und die Landminen verlegte. Damals war aufgrund von Regen und Nebel eine Überwachung mit bloßen Augen kaum möglich.

Nach dem Zwischenfall suchten südkoreanische Soldaten in anderen Gebieten der DMZ nach weiteren Landminen, ohne jedoch fündig zu werden.