Auch am diesjährigen Jahrestag der Niederlage Japans im Zweiten Weltkrieg haben japanische Kabinettsmitglieder und Politiker den umstrittenen Yasukuni-Schrein in Tokio besucht.
Unterdessen forderte ein Nachfahre eines der dort verehrten Kriegsverbrecher der A-Klasse, diesen 14 Kriegsverbrechern nicht mehr am Yasukuni-Schrein zu gedenken. Die entsprechende Forderung unterbreitete Professor Kazuhiko Toko, der Enkel von Shigenori Toko.
Hinterbliebene von 20.000 Koreanern, die wider Willen an dem umstrittenen Kriegerdenkmal geehrt werden, klagten vor Gericht, um eine Ehrung ihrer Vorfahren am Yasukuni-Schrein zu stoppen.
Japanische Medien wie „Nihon Keizai Shimbun“ und „Mainichi Shimbun“ verlangten außerdem, den Kriegsverbrechern der A-Klasse nicht mehr am Yasukuni-Schrein zu gedenken oder eine neue Gedenkstätte für diese zu errichten.
Unter Berücksichtigung dieser Situation besuchten US-Außenminister Kerry und Verteidigungsminister Hagel das Grabmal des unbekannten Soldaten.
Japans Premierminister Abe äußerte sich jedoch negativ zur Errichtung einer neuen Gedenkstätte.