Die Regierung will ausländische Medizintouristen mit Anreizmaßnahmen ins Land locken.
Angesichts der infolge der Mers-Krise gesunken Zahl der Medizintouristen legte das Gesundheitsministerium am Sonntag Fördermaßnahmen vor.
Demnach werden ausländische Patienten ab kommendem April für ein Jahr die zehnprozentige Mehrwertsteuer zurückbekommen, sollten sie die erhaltenen Dienstleistungen der Schönheitsbehandlung und der plastischen Chirurgie freiwillig melden.
Um gegen illegale Vermittler vorzugehen, werden entsprechende Meldungen belohnt. Von medizinischen Einrichtungen, die mit diesen Geschäfte machen, werden Steuern eingetrieben.
Zudem wird ein Schalter eingerichtet, um ausländische Patienten in medizinischen Streitigkeiten zu unterstützen. Neben Beratungen werden auch die Vertretung im Verfahren und das Dolmetschen angeboten.
Medizinische Institutionen werden dazu verpflichtet sein, ausländische Patienten vorher über den Inhalt der Behandlung und Nebenwirkungen zu informieren und gegen Kunstfehler versichert zu sein.