Der Haushalt Südkoreas soll 2016 um drei Prozent auf 386,7 Billionen Won oder 320 Milliarden Dollar steigen.
Einen entsprechenden Haushaltsplan verabschiedete die Regierung auf der Kabinettssitzung. Sie will den Plan bis 11. September im Parlament einreichen.
Die Ausgaben für die Bereiche Gesundheit, Soziales und Arbeit sollen um 6,2 Prozent wachsen. Der Wehretat soll um vier Prozent auf 39 Billionen Won oder 32,3 Milliarden Dollar steigen. Für den Kulturbereich sind 7,5 Prozent mehr Gelder vorgesehen, während die Ausgaben für Infrastruktur und Industrie jeweils um sechs und zwei Prozent gekürzt werden.
Unter den einzelnen Projekten verzeichnen die Ausgaben für die Schaffung von Arbeitsplätzen mit 12,8 Prozent den größten Zuwachs. Für die Beschäftigung junger Menschen soll 21 Prozent mehr ausgegeben werden.
Die Regierung beschloss nach eigenen Angaben eine Haushaltserweiterung, um einen Konjunkturrückgang wegen verschlechterter in- und externer Bedingungen zu bewältigen.
Das Haushaltsdefizit wird im kommenden Jahr um 3,6 Billionen Won oder 2,98 Milliarden Dollar verglichen mit diesem Jahr zunehmen. Die Staatsverschuldung soll um 50,1 Billionen Won oder 41,5 Milliarden Dollar auf 645,2 Billionen Won oder 534,9 Milliarden Dollar steigen. Die Staatsschuldenquote wird demnach 40,1 Prozent erreichen, damit wird erstmals die 40-Prozent-Schwelle durchbrochen.