Die südkoreanische Regierung sucht nach Wegen, Dokumente zu koreanischen Zwangsarbeitern während der japanischen Kolonialzeit auf die Liste des UNESCO-Weltdokumentenerbes setzen zu lassen.
Die Behörde für Kulturgüter hat bis Ende August Bewerbungen für die Bestimmung zum Welterbe im Jahr 2016 angenommen, darunter über 336.000 Dokumente zu den Zwangsarbeitern.
Die meisten Dokumente zur Zwangsarbeit überreichte der Ausschuss zur Ermittlung zur Zwangsarbeit während der Kolonialzeit im Büro des Ministerpräsidenten. Der Ausschuss arbeitet seit 2004, und damit elf Jahre, an der Sammlung der Dokumente.
Diese geben nach Angaben der Behörde auch Aufschluss über die damalige Lage in Japans Kolonien.
Beobachter gehen davon aus, dass Südkorea dadurch auf die jüngste Aufnahme der japanischen Industrieruinen als Welterbe reagiere, in die auch Koreaner zur Zwangsarbeit verschleppt wurden.