Die Regierung will durch Fördermaßnahmen für neuverheiratete und werdende Ehepaare die Geburtenrate erhöhen.
Einen entsprechenden Entwurf für den dritten Rahmenplan gegen die niedrige Geburtenrate und die Alterung arbeitete die Regierung aus. Ab heute würden unter anderem durch öffentliche Anhörungen Meinungen dazu gesammelt.
Nach dem Entwurf werden die Bedingungen für neuverheiratete Paare, um in eine staatlich unterstützte billige Mietwohnung einzuziehen, gelockert. Man muss weniger als 70 Prozent des durchschnittlichen monatlichen Haushaltseinkommens eines Arbeitnehmers in Stadtgebieten verdienen. Derzeit liegt die Grenze bei 50 Prozent. Die Obergrenze der Kreditvergabe für eine Mietwohnung soll von 100 Millionen Won (89.250 Dollar) um 20 Millionen Won (17.850 Dollar) steigen.
Die Eigenbeiträge für die medizinischen Behandlungskosten in Bezug auf die Schwangerschaft und Geburt sollen bis 2018 schrittweise gekürzt werden. Der Beginn der Elternzeit gleich mit der Beantragung soll gesetzlich garantiert werden.
Die Regierung will zudem im öffentlichen Sektor 40.000 neue Stellen für junge Menschen schaffen. Unternehmen, die junge feste Mitarbeiter einstellen, werden Steuerbegünstigungen gewährt.
Die Regierung erwartet, dass die durch diese Maßnahmen erhöhte Heiratsrate die Geburtenrate von derzeit 1,2 Kindern pro Frau auf 1,5 Kinder bis 2020 steigen lasse.