Die 20. Zusammenführung getrennter Familien in Süd- und Nordkorea im nordkoreanischen Geumgang-Gebirge hat begonnen. Es ist das erste Treffen nach einem Jahr und acht Monaten. 

Das Verteidigungsministerium in Seoul teilte mit, das erste Gruppentreffen habe um 15.30 Uhr begonnen. Die 389 südkoreanischen Teilnehmer hätten sich zwei Stunden lang mit ihren 141 nordkoreanischen Verwandten und deren Begleitern getroffen. Am Abend sei ein Empfang geplant.   

Die südkoreanischen Teilnehmer fuhren um 8.30 Uhr in Sokcho in der Provinz Gangwon auf dem Landweg nach Nordkorea ab. Sie trafen gegen 12.40 Uhr am Westpavillon von Onjeonggak im Geumgang-Gebirge ein. Unter den Teilnehmern mussten die 83-jährige Frau Yeom Jin-rye sowie die 77-jährige Kim Sun-tag wegen der Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes mit einem Krankenwagen zum Treffen fahren. 

Die Familien werden verteilt über drei Tage mit zwei Übernachtungen insgesamt sechs Mal und zwölf Stunden zusammenkommen.

Die südkoreanische Delegation umfasst 536 Personen, darunter Mediziner, freiwillige Helfer und Reporter. Da über die Hälfte der Teilnehmer über 70 Jahre alt sind, fahren ein 20-köpfiges Medizinpersonal und fünf Rettungswagen mit.