Der Chef des nordkoreanischen Rotkreuzverbandes hat Entschlossenheit für die Lösung der Frage der getrennten Familien und die Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen gezeigt.
Ri Chung-bok sagte nach einem von Nordkorea veranstalteten Begrüßungsbankett während der Familienzusammenführung am Samstagabend südkoreanischen Reportern, beide Seiten wollten bei Rotkreuzgesprächen über regelmäßige Treffen und Briefwechsel zwischen getrennten Familien diskutieren. Er habe mit der südkoreanischen Rotkreuzchefin Kim Sung-joo viele Aspekte besprochen.
Ri hatte zuvor auch die Möglichkeit angedeutet, die Lösung der Frage der getrennten Familien mit der Wiederaufnahme innerkoreanischer Touren ins Geumgang-Gebirge in Verbindung zu bringen.
Dazu sagte Nam Sung-wook, Professor für Nordkorea-Studien an der Korea Universität, Nordkorea habe die Forderung Südkoreas erwähnt, um offenbar bei künftigen Verhandlungen über den Neustart der Touren ins Geumgang-Gebirge die Initiative ergreifen zu können.
Demnach wird ein erbittertes Kräftemessen um die Frage der getrennten Familien bei Rotkreuz- oder Regierungsgesprächen zwischen beiden Koreas erwartet.