560 südkoreanische Mitarbeiter des Managementkomitees für den Industriepark Kaesong und von dort ansässigen Unternehmen sind heute wie bisher planmäßig in die innerkoreanische Industriezone gefahren.
Zwei Südkoreaner, darunter der Vizechef des Managementkomitees, Choi Sang-chul, deren Zutritt nach Kaesong Nordkorea verweigert hatte, waren nicht in der Gruppe.
Ein südkoreanischer Regierungsvertreter sagte, dass die beiden keinen Besuch in Nordkorea beantragt hätten, um einem möglichen Problem vorzubeugen.
Der Norden hatte zuvor mitgeteilt, Choi und einer weiteren Person den Zutritt nach Kaesong nicht gewähren zu wollen. Grund sei, dass das Managementkomitee sich gegen die Arbeit der nordkoreanischen Behörde zur Entwicklung von Sonderzonen ausspreche und nur für die Belange der südkoreanischen Regierung eintrete.
Die südkoreanische Regierung protestierte nach eigenen Angaben heftig gegen den Schritt und wies darauf hin, dass dies einen Verstoß gegen eine entsprechende innerkoreanische Vereinbarung darstelle. Der Süden forderte in einem Schreiben die Rückgängigmachung des Schritts. Der Norden verweigerte jedoch die Annahme des Schreibens.