Innenminister Chong Jong-sup hat am Sonntag seine Bereitschaft zum Rücktritt erklärt.

Er hat das Amt seit 16 Monaten ausgeübt. Über Chongs Zukunft wurde gestritten, seit er im August bei einem Treffen der regierenden Saenuri-Partei seinen Wunsch nach deren Sieg bei der Parlamentswahl geäußert hatte.

Chong begründete seine Entscheidung damit, dass der Streit um seine Person eine Belastung für die Staatsführung darstellen könnte. Jedoch antwortete er nicht darauf, ob er bei der Parlamentswahl im kommenden Jahr kandidieren wolle. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass er sich in Daegu zur Wahl stellen will.

Angesichts des Rücktritts Chongs und einer am Samstag beginnenden Auslandsreise von Präsidentin Park Geun-hye wird erwartet, dass noch diese Woche eine Kabinettsumbildung erfolgt.

Bildungsminister Hwang Woo-yea, Gleichstellungsministerin Kim Hee-jung und Industrieminister Yoon Sang-jick werden voraussichtlich ausgetauscht. Wie verlautete, werde Finanzminister Choi Kyung-hwan möglicherweise im Dezember nach der Billigung des Haushaltsplans im Parlament wieder eine Funktion in der Saenuri-Partei übernehmen.