Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Wachstumsprognose für Südkorea für dieses Jahr auf 2,7 Prozent gekürzt.
Vor einem Monat hatte bereits der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose herabgesetzt.
Die OECD senkte in ihrem am Montag veröffentlichten Ausblick die Wachstumsprognose für Südkorea um 0,3 Prozentpunkte verglichen mit dem Wert vom Juni.
Auch für kommendes Jahr erwartet die OECD nun einen schwächeren Zuwachs der Wirtschaftsleistung. Statt um 3,6 Prozent solle Südkoreas Wirtschaft nur noch um 3,1 Prozent wachsen.
Begründet wurde die geänderte Prognose mit einem schwachen Binnenkonsum wegen des Atemwegssyndroms MERS, das im Frühsommer den Südkoreanern die Konsumlaune verdarb, und einer sinkenden Nachfrage aus China und anderen asiatischen Schwellenländern.
Jedoch ist die OECD für Südkoreas Zukunft optimistisch, da die Freihandelsabkommen mit China und Australien einen positiven Effekt bringen würden.