Präsidentin Park Geun-hye hat eine vorsichtige und allmähliche Anpassung der Geldpolitik in den Industriestaaten gefordert.

Sollte in diesem Prozess der globale Finanzmarkt instabil werden, müssten die G20-Staaten für die Stabilisierung des Marktes eintreten, betonte Park am Montag beim G20-Gipfel im türkischen Antalya.

Dabei wies sie darauf hin, dass Schwankungen am globalen Finanzmarkt zunahmen und immer mehr Kapital aus Schwellenländern abgezogen wird, da die Industriestaaten jüngst divergierende geldpolitische Maßnahmen ergriffen.

Park betonte weiter, dass angesichts möglicher Nervosität am globalen Finanzmarkt ein globales Finanzsicherheitsnetz erforderlich sei. China, das nächste Vorsitzland, sollte einen konkreten Aktionsplan ausarbeiten, schlug sie vor.

Sie sprach auch aktive Unterstützung für die beim G20-Gipfel ausgearbeiteten Gegenmaßnahmen gegen BEPS (base erosion and profit shifting) aus. Gemeint sind Strategien, die multinationale Unternehmen zur Steuervermeidung anwenden. Südkorea wolle an der internationalen Steuerreform aktiv mitwirken, hieß es.