Zum fünften Jahrestag des Beschusses der Insel Yeonpyeong durch Nordkorea hat eine Gedenkfeier stattgefunden.

Der Zeremonie im Kriegsmuseum in Seoul wohnten 4.000 Bürger und Hinterbliebene der Opfer des Zwischenfalls bei.

Präsidentin Park Geun-hye sprach in einer Videobotschaft den Opfern und Hinterbliebenen Beileid aus. Sie betonte, dass eine felsenfeste Sicherheitsbereitschaft eine wichtige Grundlage für den Schutz der Freiheit und des Friedens der Republik Korea sei.

Ministerpräsident Hwang Kyo-ahn sagte in seiner Rede, dass das überraschende Bombardement durch Nordkorea eine nicht hinnehmbare und eindeutige Provokation gewesen sei. Regierung und Militär wollten starke Verteidigungskapazitäten aufbauen, damit die Sicherheit und der Frieden der Bürger nicht bedroht würden.

Das für die nordwestlichen Inseln zuständige Kommando der Marineinfanterie will am Montagnachmittag nahe der Nördlichen Grenzlinie im Westmeer eine Schießübung abhalten. Nordkorea drohte mit einer sofortigen Reaktion.

Nordkorea hatte am 23. November 2010 unter dem Vorwand von Schießübungen der südkoreanischen Streitkräfte über 170 Schüsse auf die Insel nahe der Grenze abgefeuert. Dabei wurden zwei Soldaten und zwei Zivilisten getötet.