Die Verschuldung der privaten Haushalte in Südkorea ist im dritten Quartal so kräftig gestiegen wie nie zuvor.

Nach Angaben der Koreanischen Zentralbank lagen die privaten Schulden Ende September bei 1.166 Billionen Won oder 1.008,7 Milliarden Dollar. Das sind 34,5 Billionen Won oder 29,8 Milliarden Dollar mehr als Ende Juni. Damit wurde der größte Zuwachs seit der Einführung der entsprechenden Statistiken im Schlussquartal 2002 verzeichnet.

Die Darlehenssumme nahm um 30,6 Billionen Won oder 26,5 Milliarden Dollar verglichen mit dem Vorquartal auf 1.102 Billionen Won oder knapp 954 Milliarden Dollar zu. Damit wurde erstmals die Schwelle von 1.100 Billionen Won übertroffen.

Die Hypothekendarlehen nahmen um 18 Billionen Won oder 15,6 Milliarden Dollar zu. Der Zuwachs fiel damit geringer aus als im zweiten Quartal, als die Summe um 21 Billionen Won oder 18 Milliarden Dollar zulegte. Ein Mitarbeiter der Notenbank führte das Ergebnis auf den Rückgang bei Immobiliengeschäften im dritten Quartal zurück.