Der Internationale Währungsfonds hat beschlossen, den chinesischen Yuan in den Währungskorb für seine Sonderziehungsrechte aufzunehmen.
Die Entscheidung wird möglicherweise beträchtliche Folgen für die südkoreanische Wirtschaft haben. Ein Viertel der südkoreanischen Exporte geht nach China.
Die Aufnahme des Yuan in den Korb der Reservewährungen bedeutet, dass das enge Verhältnis zwischen Südkorea und China auf den Finanzsektor erweitert wird. Für südkoreanische Exportunternehmen, die bisher bei Zahlungen hauptsächlich auf US-Dollar angewiesen waren, gilt die Entscheidung als vorteilhaft, da sie auf Wechselkursschwankungen flexibel reagieren könnten.
Sollte die Stabilisierung des Yuan-Werts zur Belebung der chinesischen Wirtschaft führen, werde dies auch Südkoreas Export nach China beflügeln, meinen Experten.
Andererseits besteht die Sorge, dass als Folge der wachsenden Abhängigkeit vom Yuan der südkoreanische Finanzmarkt von Wechselkursänderungen Chinas stark beeinflusst werden könnte. Eine Krise der chinesischen Wirtschaft werde über den Yuan stärker auf dem südkoreanischen Markt lasten.