Dieses Jahr sind fast so viele Unternehmen wie zur Zeit der Devisenkrise von einer Herabstufung ihrer Bonität betroffen.
Die koreanische Ratingagentur Korea Ratings teilte mit, dass bis Ende November die Bonität von 58 Unternehmen herabgesetzt worden sei. Damit wurde die Zahl der betroffenen Unternehmen zur Zeit der Devisenkrise 1998 fast erreicht, die bei 63 lag.
Dagegen konnten sich lediglich acht Unternehmen, damit rund halb so viele wie im Vorjahr, einer Verbesserung der Kreditwürdigkeit erfreuen.
Das Ergebnis wird darauf zurückgeführt, dass sich schlechte Geschäftsergebnisse und ein schwacher Geldfluss als Folge der Verzögerung der globalen Konjunkturerholung fortsetzen.
Angesichts der verschlechterten Kreditwürdigkeit haben Unternehmen auch Schwierigkeiten damit, durch Anleiheemissionen Finanzmittel zu besorgen. Im November wurden am südkoreanischen Anleihemarkt Firmenanleihen im Wert von 6,1 Billionen Won oder 5,2 Milliarden Dollar gehandelt. Das war der niedrigste Stand seit 2008.