Der Ölpreisverfall trifft nach Angaben aus Industriekreisen die ohnehin schwächelnden Raffineriebranche, Schiffbau- und Bauindustrie in Südkorea besonders hart.
Die drei größten Schiffbauer mussten in den letzten zwölf Monaten Verluste in Höhe von mehreren Billionen Won hinnehmen. Allein im zweiten Halbjahr wurden vier Verträge für Ölförderschiffe annulliert.
In der Baubranche schrumpfte das Volumen der Auslandsaufträge angesichts des Konjunkturabschwungs im Nahen Osten auf 70 Prozent des letztjährigen Niveaus.
Die Raffineriebranche ist besorgt, weil es bei einem schwankenden Ölpreis nicht leicht ist, Gewinne zu erzielen. Als Folge des Rückgangs der Einheitspreise rutschten die Ölprodukte beim Exportvolumen von Platz zwei im vergangenen Jahr auf Platz sieben ab.