Die USA haben Sanktionen gegen weitere Personen und Organisationen Nordkoreas verhängt.

Das Finanzministerium teilte am Dienstag mit, dass von den Strafmaßnahmen vier Organisationen und sechs Privatpersonen betroffen seien. Hintergrund seien die Weitergabe von Nuklearwaffen und illegales Finanzgebaren.

Auf der Schwarzen Liste stünden die Strategischen Raketenstreitkräfte, die für mehrere Raketenstarts verantwortlich zeichneten, darunter Starts von Interkontinentalraketen. Die Raketenstreitkräfte haben denselben Status wie Armee, Marine und Luftwaffe.

Unter den Privatpersonen befinden sich auch zwei, die sich zurzeit in Syrien aufhalten.

Die Strafmaßnahmen seien laut Beobachtern aber vor allem symbolischer Natur. Washington bekräftige damit, dass der Norden am Start von U-Boot-gestützten ballistischen Raketen gehindert werden soll.

Schon letzten Monat hatten die USA Sanktionen gegen Nordkorea verhängt. Diese richteten sich gegen den Botschafter in Myanmar, der in illegale Waffengeschäfte verstrickt sein soll. Es war das erste Mal, dass die USA Sanktionen gegen einen amtierenden nordkoreanischen Botschafter verhängten.

Eine hochrangige Quelle in Washington berichtete, dass die Sanktionen im Rahmen der Politik ergriffen würden, nach der Nordkorea durch eine Mischung aus Druck und Dialog zu Veränderungen bewegt werden soll.