Vorläufige Kandidaturen für die kommenden Parlamentswahlen sind ab heute möglich.

Nach Angaben der Nationalen Wahlkommission würden Anmeldungen in allen 246 Wahlkreisen angenommen. Die Südkoreaner wählen in 120 Tagen ihr neues Parlament.

Bewerber müssen drei Millionen Won oder 2.500 Dollar hinterlegen, ebenso Dokumente, die ihre Berechtigung zur Kandidatur nachweisen.

Den vorläufigen Kandidaten sind in begrenztem Maße Wahlkampagnen erlaubt. Sie dürfen ein Wahlkampfbüro eröffnen und Visitenkarten verteilen. Neulinge in der Politik dürfen sich den Wählern in ihrem Wahlkreis schon vor dem Beginn der offiziellen Wahlkampfperiode vorstellen. Auch dürfen die Bewerber Spenden in Höhe von bis zu 150 Millionen Won eintreiben.

Öffentlich Bedienstete oder Leiter von Kommunalregierungen müssen vor der Eintragung als vorläufiger Kandidat ihre Posten aufgeben.

Unterdessen ist der Streit um die Aufteilung der Wahlkreise noch nicht beendet. Das Verfassungsgericht urteilte, dass die gegenwärtige Standardabweichung von 3 zu 1 bei der Einwohnerzahl in den Wahlkreisen nicht verfassungsgemäß sei. Der aktuelle Wahlkreiszuschnitt könnte daher mit Ablauf des Jahres seine Gültigkeit verlieren. Erzielt die Nationalversammlung binnen Jahresfrist keine neue Einigung, würden auch die bisherigen Registrierungen von Bewerbern ungültig.