Der Personenkult für den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un wird als Grund für die plötzliche Absage der Konzerte der nordkoreanischen Frauenband Moranbong in China genannt.
Dies habe der Geheimdienst berichtet, teilte ein Vertreter des Geheimdienstausschusses im südkoreanischen Parlament am Montag mit.
Die chinesische Seite habe die Konzerte der Moranbong Band zugelassen, da es sich nach nordkoreanischen Angaben um eine gewöhnliche Band handeln sollte. Jedoch habe sich herausgestellt, dass der Inhalt der Liedtexte voller Lobpreisungen für Machthaber Kim Jong-un sei, was für Parteikader in China nicht akzeptabel sei, hieß es.
Der Geheimdienst geht zudem davon aus, dass die jüngste Äußerung von Kim Jong-un über einen eventuellen Besitz einer Wasserstoffbombe Nordkoreas Einfluss auf die Entscheidung ausgeübt hatte.
Moranbong hatte in der Vorwoche Konzerte in Peking geben wollen. Die Konzerte waren plötzlich abgesagt worden und die Mitglieder nach Nordkorea zurückbeordert worden. Seitdem wird über die Gründe für die Absage spekuliert.