Kim Yang-gon, Sekretär der nordkoreanischen Arbeiterpartei, ist tot.

Kim sei am Dienstag bei einem Verkehrsunfall gestorben, berichtete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Mittwoch.

Kim habe mit aufrichtiger Loyalität und Kompetenz lange Zeit die Arbeit der Partei geprägt. Sein Tod sei ein großer Verlust für die Partei und das Volk, hieß es.

Kim Yang-gon wurde 73 Jahre alt und galt als "diplomatisches Gehirn" von Machthaber Kim Jong-un. Er war für die Beziehungen zu Südkorea und auswärtige Angelegenheiten zuständig. Er war die zentrale Figur, als beide Koreas im August eine Einigung auf ranghoher Ebene erzielten. Er besuchte im Oktober 2014 die südkoreanische Stadt Incheon.

Die südkoreanische Regierung teilte mit, ein Kondolenzschreiben an die Abteilung der Arbeiterpartei für die Einheitsfront, dessen Leiter Kim war, geschickt zu haben. Im Schreiben im Namen von Vereinigungsminister Hong Yong-pyo drückte Seoul Beileid aus.

Die Bestattungsfeier für Kim Yang-gon wird als Staatsakt begangen und soll am Donnerstag um 8 Uhr stattfinden. Kim Jong-un ist Vorsitzender des Beisetzungskomitees.

Auf der Liste des Beisetzungskomitees stehen auch Parteisekretär Choe Ryong-hae und der stellvertretende Abteilungsleiter für die Einheitsfront, Won Dong-yon. Choe war jüngst im Zuge von Strafmaßnahmen in einen landwirtschaftlichen Betrieb in der Provinz verbannt worden. Über Won hieß es, dass er einer Säuberungsaktion zum Opfer gefallen sei.