Nordkoreas Steuerregelungen für Wirtschaftsentwicklungszonen sehen verschiedene steuerliche Begünstigungen vor, um ausländisches Kapital anzulocken.
KBS liegen exklusiv die Steuerregelungen für Nordkoreas Wirtschaftsentwicklungszonen vor, die im vergangenen September im Ständigen Komitee der Obersten Volksversammlung verabschiedet wurden. Details wurden bisher nicht bekannt.
Demnach werden Exportunternehmen von der Transaktionssteuer befreit. Unternehmen, die in die Infrastruktur investieren, werden entweder von der Transaktionssteuer befreit oder zahlen weniger Steuern.
Für in der Spitzentechnologie tätige Unternehmen wird die Gewerbesteuer gesenkt. Unternehmen, die Infrastrukturanlagen produzieren, werden bei der Ressourcensteuer entlastet.
Dagegen droht bei einer absichtlichen Steuerhinterziehung die Konfiszierung des Vermögens. Zudem wurden Regelungen zu Bußgeldern bezüglich Steuern verschärft. Daher besteht nach Ansicht von Beobachtern die Gefahr, dass solche Regelungen eher ausländische Unternehmen von Investitionen abhalten.
Nordkorea errichtete im Jahr 2013 landesweit 21 Wirtschaftsentwicklungszonen und bemühte sich um die Anlockung ausländischen Kapitals.