Die für Soziales zuständigen Minister sind am Sonntag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammengekommen.
Anlass ist, dass ein Grundschüler in Bucheon tot aufgefunden wurde. Das Kind war vier Jahre lang nicht mehr zur Schule gekommen.
Nach einer Untersuchung sei festgestellt worden, dass 220 Grundschüler ohne nennenswerte Gründe seit längerer Zeit dem Unterricht fernbleiben, sagte der für Soziales zuständige Vizeministerpräsident und Bildungsminister Lee Joon-sik.
Man habe 112 Kinder von ihnen zu Hause besucht. Acht Verdachtsfälle von Kindesmisshandlungen seien bei Fachstellen für Kinderschutz gemeldet worden. Bei 13 Kindern habe man sich wegen der Ungewissheit über ihren Verbleib an die Polizei gewendet, hieß es.
Die Regierung wolle künftig die Klassenlehrer dazu verpflichten, ein langes Fernbleiben eines Schülers zu melden. Ein Handbuch zur Verwaltung von seit langem fehlenden Schülern wolle die Regierung vor dem Semesterbeginn ausarbeiten und an die Schulen verteilen, hieß es weiter.