Ein Südkoreaner ist wegen falscher Behauptungen über die Ursache des Untergangs der Korvette Cheonan verurteilt worden.

Das Bezirksgericht Seoul Zentral verurteilte am Montag Shin Sang-chul zu einer achtmonatigen Haftstrafe auf Bewährung. Shin war im Jahr 2010 unter anderem wegen Ehrverletzung angeklagt worden.

Shin hatte im Internet geschrieben, dass die Regierung die Ursache des Untergangs der Korvette im März 2010 manipuliert habe. Damals hatte ein internationales Untersuchungsteam den Untergang auf einen Torpedoangriff Nordkoreas zurückgeführt.

Die Richter gingen aufgrund der Daten davon aus, dass Nordkoreas Torpedo für den Schiffsuntergang verantwortlich sei. Shins Bemerkungen, dass die Regierung die Rettungsarbeiten absichtlich verzögert habe, um die Untergangsursache zu manipulieren, oder dass der Verteidigungsminister Beweise vernichtet habe, hätten die Ehre der Betroffenen ernsthaft verletzt, hieß es im Urteilsspruch.