In der Regierungspartei herrscht Zwist über die Nominierung der Kandidaten für die Parlamentswahlen im kommenden Monat.
Der Parteivorsitzende Kim Moo-sung kritisierte den Leiter des Auswahlkomitees Lee Hahn-koo, weil dieser Kandidaten übergehe, die sich gegenüber Staatspräsidentin Park Geun-hye vergleichsweise weniger loyal verhielten.
Er könne nicht verstehen, warum Abgeordnete wie Lee Jae-oh und Joo Ho-young nicht mehr berücksichtigt werden sollen. Der Gremiumschef solle die Auswahl für neun Wahlkreise überdenken.
In einigen Wahlkreisen seien Saenuri-Kandidaten ausgesiebt worden, obwohl sie die höchsten Zustimmungsraten aufwiesen. In anderen Gebieten seien Kandidaten nominiert worden, die in der Öffentlichkeit am wenigsten Zustimmung fänden.
Der für die Aufstellung der Kandidaten zuständige Lee wies die Vorwürfe auf einer Pressekonferenz am Parteisitz in Seoul zurück. Die Kandidaten seien von dem Gremium einstimmig gewählt worden, auch der Generalsekretär und sein Stellvertreter hätten zugestimmt.