Nach dem Erdbeben auf der japanischen Insel Kyushu in der Vorwoche sind in Südkorea 4.000 Meldungen wegen Erschütterungen eingegangen.
Im laufenden Jahr wurde die koreanische Halbinsel 17 Mal von einem Erdbeben heimgesucht. Im Januar und Februar gab es jeweils vier Beben, im März acht. Die Zahl im März war ungewöhnlich hoch, da auf der Halbinsel jährlich im Schnitt 48 Mal, nämlich viermal im Monat, ein Erdbeben vorkommt.
Daher besteht die Sorge, dass ein Erdbeben in Japan zu einem Beben auf der koreanischen Halbinsel führen könnte. Als Folge des schweren Erdbebens in Ostjapan im Jahr 2011 staute sich Energie an, als dessen Folge kam es im Jahr 2013 auf der koreanischen Halbinsel 93 Mal zu einem Erdbeben, doppelt so häufig wie in den Jahren davor.
Seit 2014 stabilisierte sich die Erdkruste der koreanischen Halbinsel. Es gilt als unwahrscheinlich, dass das Erdbeben auf Kyushu Einfluss auf Korea hat. Trotzdem fordern Experten, wachsam zu bleiben und gründliche Vorbereitungen auf ein Erdbeben zu treffen.